Wissenschaftliche Erkenntnisse sind seit der Coronapandemie in der Öffentlichkeit prominent wie nie zuvor. Und doch kommt einem Wissenschaft gelegentlich immer noch als langweilige Theorie aus dem Elfenbeinturm daher. Wie lässt sich Wissenschaft mit Spaß vermitteln, damit auch der wissenschaftliche Nachwuchs Interesse gewinnt? In unserem Blogbeitrag stellen wir Ihnen vor, wie Sie Geocaching für eine positive Image-Bildung Ihrer wissenschaftlichen Institution nutzen können.
Wissenschaftskommunikation und Geocaching
Heutige Wissenschaftskommunikation ist vielseitiger und bunter unterwegs als noch zu Zeiten eines bürgerlichen Bildungsfernsehens. Damals wohl gesittet und aus jetziger Sicht eher bieder und altbacken, sind die aktuellen Medienformate interaktiv und anregend. Die Zeiten haben sich glücklicherweise geändert und so liegt Wissensvermittlung mit Geocaching-Abenteuern voll im Trend.
Geocaching baut Brücken zwischen Online-Welten und Offline-Umgebungen. Die moderne Schnitzeljagd per GPS-Signal verbindet digitale Medienanwendung mit Wissenstransfer. In kleinen, gut verdaulichen Portionen über das Smartphone und vor Ort erfahren Geocacher:innen, was Sie gerne vermitteln wollen. Das können beispielsweise Lebensstationen von Wissenschaftler:innen sein, wie sie der Multi-Cache „Vienna Science Quest 7 – Frauen in Wissenschaft“ (GC4RXAA) in Österreich präsentiert. Im Untertitel ist treffenderweise zu lesen: „Die Hightech-Schnitzeljagd zur Wiener Wissenschaft“. Dabei benötigen Geocacher:innen außer Abenteuerlust, einem Smartphone und der Geocaching-App keine aufwendige Technik, um auf Dosenjagd zu gehen.
Beim Geocaching geht es um viel mehr als nur das Aufspüren von Dosen. Die von uns konzipierten und konstruierten Geocaches haben es mächtig in sich und werden individuell nach den Wünschen unserer Kund:innen gefertigt. Aber hierzu erst ganz unten mehr. Mit einem Geocaching-Abenteuer können Sie Ihre Smart Science per GPS-Signal für eine attraktive Interaktionsgruppe aufbereiten.
Open Science und Partizipation, also eine Öffnung von wissenschaftlichen Prozessen für ein breiteres Publikum außerhalb der so genannten Scientific Community sind brandaktuelle Schlagwörter. In der Öffentlichkeit steigt das Interesse an Wissenschaft und wie sie gemacht wird. Alte Lernkonzepte bedürfen aus diesem Grund neue Impulse, die jenseits von verstaubten Büchern und dem bloßen Wiederkäuen von Vokabeln nachhaltig wirken.
Outdoor Education und neue Lernansätze
Manchmal ist es gar nicht so einfach, den Nachwuchs fürs Lernen zu begeistern. Straffe Lehrpläne lassen oft kaum Platz für Begeisterung für Themen jenseits des Curriculum. Sicherlich kann die Schule nicht alles in Sachen Bildung übernehmen. Doch an einigen Stellen lassen sich neue Lernansätze etablieren, die auch einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung näher kommen.
Ja, Sie haben richtig gelesen: Bildung für Nachhaltige Entwicklung, abgekürzt BNE, hängt unmittelbar mit dem Nachhaltigkeitsziel 4 „Hochwertige Bildung“ der Agenda 2030 zusammen. Nachhaltigkeit steht auch an Schulen und Hochschulen immer häufiger im Fokus der Debatten. Mit sogenannten SDG-Geocaches haben wir bereits in unterschiedlichen Kontexten anwendungstaugliches Wissen zu den SDG (Sustainable Development Goals) vermittelt. Die Kunst besteht dabei für uns darin, komplexe Zusammenhänge verständlich zu präsentieren. Durch den Spielspaß bleibt das frisch im Tun erlangte neue Wissen länger haften und beeinflusst im besten Fall zukünftiges, nachhaltiges Handeln.
Outdoor Education folgt dem Motto „Raus aus dem Klassenzimmer“. Auch für Erwachsene gilt: In Bewegung und an der frischen Luft bleibt frisch erworbenes Wissen einfach besser „kleben“, um es kurz und knapp auszudrücken. Wenn es darum geht, auf Wissenschaft und ihren gesellschaftlichen Nutzen hinzuweisen, ist eine bewegte Aktion bewegender als ein öder Vortrag.
Adventure Labs sind eine weitere Möglichkeit, Geocaching außerhalb gewohnter Lernorte einzusetzen, allerdings nicht nur draußen, sondern auch drinnen. So kommen Lernorte wie Museen, Bibliotheken und Universitätsgebäude in den Genuss, als Geocaching-Verstecke zu dienen. Hier ein Beispiel: Als Sonderedition zum „Wissenschaftsjahr 2020-21 – Bioökonomie“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung kreierten wir die beiden Geocaching-Abenteuer ,,Tauche ab zu den Meeresbewohnern“ und ,,Der Alge als Rohstoffquelle auf der Spur“. Zum Spielen wird die kostenlose Adventure Lab App benötigt. Falls Sie noch mehr über Adventure Labs wissen möchte, empfehlen wir unseren Blogbeitrag „Adventure Labs: ortbasierte Geocaching-Abenteuer“.
Was sagen wissenschaftliche Studien zum Geocaching?
Geocaching existiert nun seit fast 22 Jahren. Der erste Geocache der Welt wurde im Mai 2000 gelegt. Mittlerweile spielen Menschen rund um den Globus das beliebte Outdoor Game. Kaum zu glauben, aber wahr: Auch auf dem Mars gibt es einen Cache zu entdecken.
Geocaching wird inzwischen auch wissenschaftlich untersucht wie beispielsweise die Studie „Geocaching: A New Instructional Tool for Natural Resources Extension and Outreach“ (2021) von Jacob Smith und seinen Kollegen zeigt. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass Geocaching kosteneffektiv für edukative Ziele eingesetzt werden kann. Die Studie „Using Geocaching to Promote Active Aging“ deutet darauf hin, dass Geocaching nicht nur für junge Menschen attraktiv ist, sondern auch in Bezug auf ein aktives Altern.
Ohne jetzt näher auf das weite Feld der Gamification und der Serious Games eingehen zu wollen, möchten wir an dieser Stelle auf ein spannende Lektüre hinweisen: Kapitel 8 im Buch „Raus aus dem Klassenzimmer: Outdoor Education als Unterrichtskonzept“ (2016, herausgegeben von Jakob von Au und Uta Gade) dreht sich um Potenzial und Nutzen von Geocaching im Sinn eines „Educaching“. Mit diesem Wortspiel bewegen wir uns nun in Richtung Ziellinie dieses Blogbeitrags. Vorher möchten wir Ihnen jedoch Mut machen, Ihre Idee von Wissenschaftskommunikation mit Hilfe von Geocaching in die Tat umzusetzen. Sie werden garantiert nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Geocaches für wissenschaftliche Institutionen: Wir können das!
Wir freuen uns, dass Sie unseren Blogbeitrag bis hierhin studiert haben. Jetzt folgt quasi der Werbeblock in eigener Sache: Ja, wir bauen richtig gute und spannende Geocaches für Institutionen, Ministerien, Unternehmen, Vereine und auch Einzelpersonen! Und wenn Sie möchten, dann gerne auch für Ihre wissenschaftliche Institution oder Ihr Projekt.
Fragen beantworten wir Ihnen selbstverständlich gerne. Und wenn Sie meinen, dass Ihre Idee nicht umsetzbar wäre, fragen Sie uns: Beim Geocaching kommt es auf außergewöhnliche Ideen an! Selbst wenn Sie denken, dass Ihre Idee zu gewöhnlich wäre und nicht in eine Geocaching-Aktion umsetzbar wäre: Melden Sie sich bei uns, bevor Sie die Realisierung eines Traums in der Schublade versenken!
Mit GeoConcepts von der GeheimPunkt GmbH bekommen Sie ein nachhaltiges Marketingkonzept, das ganz nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen mit dem Spiel Geocaching entwickelt wird. Kommen Sie mit an Bord und rufen Sie uns jetzt an! Auch wenn Sie uns Löcher in den Bauch fragen, kein Problem: Unser Abenteuerschiff geht nicht unter und wir würden uns sehr freuen, wenn Sie gemeinsam mit uns Wissenschaft mit Spaß vermitteln möchten!
Weitere Blogbeiträge zu diesem Themenbereich:
- Geocaching: Einsatz GPS-gestützter Mittel in der Umweltbildung
- Geocaching in Bibliotheken und Büchereien
Text: Kathrin Rosi Würtz
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